Was kostet eigentlich ein Kind?

Von der Geburt bis zum Master investieren Eltern ein kleines Vermögen

Für viele Kinder in Stadt und Landkreis Würzburg beginnt mit der Einschulung ein neuer Lebensabschnitt. Bis die Kleinen jedoch auf eigenen Füßen stehen, kommen einige Kosten auf die Eltern zu. Diese reichen von Ausgaben für alltägliche Dinge wie Essen, Kleidung und Schulmaterialien über Spielsachen und Freizeitbeschäftigungen wie Sport und Zoobesuche bis zum Kauf von Möbeln fürs Kinderzimmer. Wenn Eltern dies bewusst ist, können sie vorausschauend planen und rechtzeitig die finanziellen Weichen stellen.

Monatliche Kosten wachsen mit dem Kind

Wie hoch sind eigentlich die durchschnittlichen Fixkosten im Monat für den Nachwuchs? Das Statistische Bundesamt hat nachgerechnet. Demnach liegen die monatlichen Ausgaben von Paaren mit einem Kind bis zum sechsten Geburtstag bei 587 Euro. Darin enthalten sind nur Konsumausgaben, also Kosten für Nahrungsmittel, Bekleidung und Wohnen, nicht aber Kosten für Kindergarten, Schule oder Taschengeld.

Mit dem Schulanfang steigen nicht nur die Ansprüche, sondern auch die Ausgaben. Wünsche wie das erste Handy und andere technische Geräte wollen erfüllt werden. Zwischen dem sechsten und zwölften Geburtstag belaufen sich die Kosten auf monatlich etwa 686 Euro.

Je älter der Teenager wird, desto wichtiger wird beispielsweise das Thema Bekleidung. Auch für Freizeit und Unterhaltung muss tiefer in die Tasche gegriffen werden. So erreichen die Ausgaben dem zwölften Geburtstag rund 784 Euro im Monat für ein Kind.

Wie hoch sind also die Kosten, die im Laufe der Jahre anfallen?

Nimmt man als Basis die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes, summieren sich die Konsumausgaben von rund 42.000 Euro bis zum 6. Geburtstag, 92.000 Euro bis zum 12. und bis zum 18. Geburtstag insgesamt circa 148.000 Euro für ein Kind.

Und auch danach braucht der Nachwuchs eventuell noch finanzielle Unterstützung – vor allem dann, wenn das Kind studieren möchte. Ein Jahr Uni bedeuten Ausgaben von rund 10.000 Euro, wie das Deutsche Studentenwerk berechnet hat. Bei einem fünfjährigen Masterstudiengang wäre das die stolze Summe von 50.000 Euro. Das heißt, dass Eltern für ihren Masterabsolventen rund 200.000 Euro ausgegeben haben.

Diese Beträge zeigen auf, wie wichtig es ist, die Meilensteine auf dem Weg zum Großwerden in die finanzielle Planung der Familie miteinzubeziehen.

Alle Angaben beziehen sich auf ein Paar mit einem Kind. Je mehr Kinder in einem Haushalt leben, desto geringer sind die durchschnittlichen Kosten. Bei zwei Kindern bedeutet das einen Gesamtbetrag von über 250.000 Euro bis zum 18. Lebensjahr, bei drei Kindern 365.000 Euro.

Nutzen Sie die staatliche Förderung

Der Staat unterstützt Eltern bis zum 25. Geburtstag des Nachwuchses mit Kindergeld. In der Summe machen diese Zahlungen 61.000 Euro aus und helfen somit nur bedingt. Bisher unbeachtet bei der Kalkulation, was Kinder kosten, sind außerdem die Verdienstausfälle der Eltern, die durch die Kindererziehung entstehen.

Gleichzeitig gibt es aber mehr als 160 Möglichkeiten, wie sich Eltern durch den Staat unterstützen lassen können. Auf der Serviceseite des Bundesfamilienministeriums finden Eltern Informationen, nützliche Tools und können prüfen, welche Leistungen ihnen zustehen.

Richtig vorsorgen, aber wie?

Es ist sinnvoll, schon frühzeitig regelmäßig zu sparen. Gerade mit dem Blick auf ein späteres Studium wird deutlich, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig um die Finanzierung zu kümmern. Wir unterstützen Sie gerne, eine passende Lösung zu finden.

Zuletzt aktualisiert September 2020